I, J, K, L, M

Inkjet-Papier

InkJet Drucker benötigen ein oberflächenveredeltes Papier für ein berührungsloses Druckverfahren, bei dem das Druckbild durch winzige Tintentröpfchen entsteht, die auf das Papier gespritzt werden. Dieses Papier muss eine hohe Saugfähigkeit an der Oberfläche haben, damit die Tinte schnell gebunden und wischfest wird. Das Papier muss bei farbigen Vollflächen, die hohe Tintenmenge an der Oberfläche abbinden können, damit Negativ-Effekte vermieden werden, z. B.: Durchschlagen der Tinte, Verzerrungen des Druckbildes durch wellig werdendes Papier, mangelhafte Randschärfe und unklare Konturen durch Verlaufen der Tinte.

ISO 9001 / 14001

ISO 9001 legt die Anforderungen an ein Qualitäts-Management-System für den Fall fest, dass eine Organisation ihre Fähigkeit darlegen muss, Produkte bereitzustellen, welche die Anforderungen der Kunden und allfällige behördliche Anforderungen erfüllen, und anstrebt, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Die acht Grundsätze des Qualitäts-Managements:

- Kundenorientierung
- Verantwortlkichkeit der Führung
- Einbeziehung der beteiligten Personen
- Prozessorientierter Ansatz
- Systemorientierter Managementansatz
- Kontinuierliche Verbesserung
- Sachbezogener Entscheidungsfindungsansatz
- Lieferantenbeziehung zum gegenseitigen Nutzen

ISO 14001 Die internationale Umweltmanagement-Norm legt weltweit anerkannte Anforderungen an ein Umwelt-Management-System fest. Die ISO 14001 legt einen Schwerpunkt auf einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess als Mittel zur Erreichung der jeweils definierten Zielsetzung in Bezug auf Umweltleistung eines Unternehmens. Der kontinuierliche Verbesserungsprozess beruht auf der Methode:
Planen - Ausführen - Kontrollieren - Optimieren (Plan-Do-Check-Act, PDCA).

Kalander

Maschine zum Glätten (siehe Satinieren) von Papier. Ein Kalander ist ein System übereinanderliegender, meist beheizter Stahlgusswalzen und Hartpapierwalzen, durch die die Papierbahn durchgeführt wird. Dabei wird sie stark gepresst und durch einen "Bügeleffekt" geglättet (satinierte, hochsatinierte Papiere). Soft-Kalander können aber auch seidenmatte und Präge-Kalander strukturierte Oberflächen erzeugen.

Kalandrieren

Die Kalandrierung sorgt für eine Glättung von gestrichenen oder ungestrichenen Papieren, es wird manchmal auch als "Satinieren" bezeichnet.

Kopierpapier

Kopierpapier muss besondere Anforderungen erfüllen, hier also von einem Normalpapier-Kopierpapier zu sprechen ist irreführend. Von Kopierpapier wird eine außergewöhnlich hohe Hitzebeständigkeit verlangt, unabhängig davon, ob sie aus Zellstoff, holzhaltigen oder recycelten Fasern bestehen. Das Papier darf keine Bestandteile enthalten, die bei ca. 200º C klebrig werden, riechen oder qualmen. Während Druckpapiere durchweg mit einer relativen Feuchte von ca. 50 - 55% gefertigt und geliefert werden, haben Kopierpapiere nur ca. 30% bei 20 - 22º C Raumtemperatur. Die geringere relative Feuchte verhindert, dass das Papier durch die hohe Hitzeeinwirkung im Gerät wellig wird. Maßhaltigkeit, Planlage, Opazität, beidseitige gleichmäßige Glätte sowie geschlossene Oberfläche sind entscheidende Kriterien, die nur von Kopierpapieren von guter Qualität erfüllt werden. Kopierpapiere müssen so stabil und fest sein, dass sie sich beim Kopiervorgang weder wellen noch verziehen. Dies ist besonders beim Duplex-Verfahren von besonderer Wichtigkeit. Um Störungen im Kopierer zu verhindern, haben insbesondere die Kopierpapiere guter Qualität eine sogenannte Vorwölbung, das bedeutet, dass die Vorderseite des Papiers mit einer höheren Oberflächenspannung gearbeitet ist. Deshalb ist die zuerst zu kopierende Seite auf der Verpackung mit einem Pfeil gekennzeichnet.
In der Regel handelt es sich bei Kopierpapier um Naturpapier weiß oder farbig, die sich besonders für die Anfertigung von Fotokopien eignen.

Laufrichtung

Darunter versteht man die Richtung, in welche die Papiermasse über die Maschine gelaufen ist (Faserlauf). Im Laufe der Entwässerung kommen die Fasern hauptsächlich in ihrer Länge parallel zur Laufrichtung zu liegen. Die Laufrichtung spielt insbesondere bei der Verarbeitung von Papier oder Karton eine Rolle, da das Material in dieser Richtung meist eine größere Festigkeit und Steifigkeit aufweist.
Möglichkeiten zur Feststellung der Laufrichtung: Reißprobe: Man reißt das rechtwinklig geschnittene Papierblatt in beiden Richtungen ein. In der Faserrichtung (Laufrichtung) geht das Reißen leichter vor sich und der Einriss wirkt gerade, während in der Querrichtung beim Einreißen ein größerer Widerstand festzustellen ist und der Einriss ungleichmäßiger verläuft.

Lebensdauer

Der Typ der Pulpe ist verantwortlich für die Geschwindigkeit, mit der Papier altert. Von sehr großer Bedeutung ist das Säureniveau (pH Wert) des Materials und der verwendeten Füllstoffe (z.B. Kalk). Alle unsere Papiere weisen eine Lebensdauer von mehr als 100 Jahren auf und entsprechen damit den Bestimmungen des Standards DIN 6738.

Leimung

Die Leimung verhindert, dass Tinten- oder Druckfarben verlaufen bzw. bis zur Rückseite durchschlagen. Bis auf Filter- und Löschpapiere erfordern alle Papiere einen Leimzusatz. Meist wird der Leim der Papiermasse bereits vor der Verarbeitung beigegeben (Stoffleimung), für spezielle Papiersorten gibt es jedoch auch eine nachträgliche Oberflächenleimung. Massenleimung besteht darin, das Papier hydrophob (wasserabweisend) zu machen. Oberflächenleimung besteht normalerweise aus Stärke und Polymeren.

Lichtechtheit

Lichtechtheit bei Papieren meint die Beständigkeit der optischen und physikalischen Eigenschaften gegen Lichteinwirkung. Je weniger lichtecht das Papier ist, desto schneller vergilbt das Papier. Bei farbigen Papieren ist es in erster Linie wichtig, dass trotz Einwirkung der UV-Strahlen das Papier seine Farbe beibehält und nicht verblasst. Hundertprozentigen Schutz vor Ausbleichen unter Tageslicht und Wärme gibt es nicht. Holzfreie Rohstoffe und entsprechende Farbpigmente können die Farbtonänderung verzögern.

Lignin

ist eine Gerüstsubstanz, die neben der Zellulose und weiteren Bestandteilen im Holz enthalten ist. Es bewirkt dort die zusätzliche Versteifung der Fasern. Im Papier ist es eine unerwünschte Beigabe, die dafür sorgt, dass das Papier schnell vergilbt. Bei der Zellstoffgewinnung wird es chemisch weitgehend von der Zellulose getrennt.

zurück zur Auswahl